Mehr Erfolg durch die WOOP-Methode

WOOP für mehr Erfolg – wie diese mentale Übung Dir bei deinen Zielen weiterhelfen soll

Citius, altius, fortius ist nicht nur das Motto der Olympischen Spiele. Auch ich frage mich jeden Tag auf’s neue, wie ich effizienter werde, mehr erreichen und vor allem schneller an meine Ziele kommen kann. Deswegen bin ich prinzipiell immer für neune Ideen offen. Genauso, als ich vor einiger Zeit das Gesundheitsmagazin der AOK-Plus Sachsen-Thüringen durchblätterte.

Auf Seite 20 fand ich einen Artikel über die mentale Übung WOOP. Diese soll helfen deine Wünsche zu erkennen und deine Ziele zu erreichen. Für mich ist das Versprechen, dass diese Übung jedem helfen kann, Grund genug, mich etwas näher damit zu beschäftigen und meine Erkenntnisse mit Euch zu teilen. Los geht’s!

Mehr Erfolg durch die WOOP-Methode
„Die positiven Zukunftsgedanken geben dem Handeln die Richtung; die Hindernisse in einem selbst spornen an, diese zu überwinden.“ (impulse.de)2

Offensichtlich steht zu positives Denken unseren Zielen im Weg

Laut Prof. Dr. Gabriele Oettingen führen zu positive Zukunftsvorstellungen zu depressiver Verstimmung, gepaart mit der Tatsache, dass man seine Ziele nicht erreichen wird. Grund dafür ist der Effekt, dass man sich durch seine positiven Fantasien schon so fühlt, als hätte man die Ziele bereits erreicht. Man lehnt sich zurück und wartet entspannt darauf, dass es losgeht.

Erschreckt muss ich an dieser Stelle parallelen zu mir ziehen. In den vergangenen Jahren habe ich mir angewöhnt äußerst euphorisch in meine Zukunft zu blicken. Ich stelle mir bereits jetzt vor, wie ich morgens mit dem Fahrstuhl aus meiner Penthouse Wohnung in die Tiefgarage fahre, in meinen Maserati hüpfe und auf Arbeit düse.

Seit ich so positiv an meine Zukunft heran gehe, ist allerdings tatsächlich nichtmehr viel passiert. Ich stehe auf der Stelle und das führt zu Unzufriedenheit. Also schauen wir mal, was die MOOP-Methode mit sich bringt.

Was ist der Grundgedanke der WOOP-Methode?

Natürlich ist es wichtig, groß zu denken und seine Wünsche und Ziele zu verinnerlichen. Diese positiven Gedanken treiben uns an, weiter zu machen. Aber wir stehen uns bei der Realisierung selbst im Weg, wenn wir uns darauf verlassen, dass wir diese Ziele schon erreichen werden.

Prof. Dr. Oettingen empfiehlt das Kontrastieren dieser Gedanken. Also zunächst sollte man seinen Wunsch identifizieren und ihn sich lebhaft vorstellen. Danach identifiziert man das Hindernis, das einem im Wege steht. Auf diese Art und Weise wird man sich aktiv bewusst, wieso man das Ziel aktuell nicht erfüllen kann. Man konzentriert sich nichtmehr darauf, einem Wunsch hinterher zu träumen, sondern gezielt Hindernisse aus dem Weg zu räumen, die einen von der Wunscherfüllung abhalten.

Außerdem kann die Methode helfen, unerreichbare Wünsche zu identifizieren. Statt seine kompletten Mühen darin zu verschwenden, Luftschlösser zu bauen, kann man die Allokation seiner Bemühungen auf Wünsche umlenken, die tatsächlich erfüllbar sind. Auf lange Sicht wird man somit sinnvoller mit seiner Zeit umgehen.

So läuft eine WOOP-Übung ab

Schritt 1: Whish

Wie so häufig im Leben beginnt alles mit einem konkreten Wunsch. Wichtig ist es immer, Wünsche in einem erfüllbaren Rahmen zu halten. Ich kann mir natürlich wünschen, nächste Woche auszusehen wie ein Body-Builder. Aber wahr wird dieser Wunsch selbst mit dem größten Commitment nicht.

Schritt 2: Outcome

Nun stellt man sich vor, dass man sich diesen Wunsch erfüllt hat. Halte Dir deine Gefühlslage vor Augen und denke darüber nach, worüber Du dich am meisten freuen wirst. Mein nächstes Ziel, das ich mir erfüllen möchte, ist der Kauf eines alten Alfa Romeo Brera.  Wenn ich daran denke gibt es viele Faktoren, über die ich mich freuen würde, wenn ich das Fahrzeug vor der Tür stehen habe. Ich würde mich über die Form der Sitze freuen, über die Frontscheinwerfer, über den Schlüsseleinschub im Innenraum und den V6-Klang, wenn ich den Startknopf betätige. Du merkst, ich liebe Autos, aber eine Visualisierung der Zielerfüllung funktioniert auch für andere Wünsche.

Schritt 3: Obstacle

Nun gilt es das Hindernis heraus zu finden und zu visualisieren. Manchmal ist das nicht besonders einfach. In meinem Beispiel liegt das Hindernis daran, dass ich in meinem neune Job als Immobilienmakler noch kein Geld verdient habe und deshalb auch kein Geld zum Kauf eines Autos habe. Natürlich ist es nun nicht so einfach zu identifizieren, wieso ich aktuell keine Gewinne generiere.

Schritt 4: Plan

Schon sind wir bei dem P in WOOP angekommen, nämlich dem Plan. In meinem Beispiel könnte ein Plan darin bestehen, mehr Akquise zu betreiben, um eine höhere Chance zu haben, an Immobilien für die Vermarktung heran zu kommen. Das Hindernis wird somit durch aktive und konkrete Maßnahmen aus dem Weg geräumt. (vgl. AOK-Plus) 1

Mit Woop kannst Du deine Ziele erreichen
Es reicht nicht, sich etwas zu wünschen. Man muss auch aktiv an der Erfüllung seiner Wünsche arbeiten.

Fazit

Ich könnte es nicht besser formulieren als der Autor von impulse.de „Die positiven Zukunftsgedanken geben dem Handeln die Richtung; die Hindernisse in einem selbst spornen an, diese zu überwinden.“ (impulse.de) 2. Es ist also wichtig, positiv in seine Zukunft zu schauen und sich diese mit seinen Wünschen auszumalen. Bis zu diesem Punkt haben Motivationscoaches und Erfolgsratgeber also recht. Im selben Moment muss man aber auch vor Augen haben, was es zu tun gilt, um diese Ziele zu erreichen. Man schlägt also zwei Fliegen mit einer Klappe. Man verinnerlicht sein Ziel und die Zielerreichungsmaßnahmen. Darauf hin kann man seine Handlungen in die Bereiche, die dazu dienen besagte Hindernisse aus dem Weg zu räumen, lenken.

Ich persönlich halte von der Methode recht viel und möchte diese in den nächsten Wochen auch in meinen Alltag etablieren. Gern berichte ich zu gegebener Zeit, ob die Methode für mich persönlich Wirkung zeigt, oder sich doch als unnütz erweist.  Eines kann ich schon vorwegnehmen. Seit ich mir bewusst gemacht habe, dass ich mehr Akquise betreiben muss, um schneller an mehr Aufträge und mehr Geld zu kommen, um darauf hin schneller an mein neues Auto zu kommen, bin ich motivierter. Also klappe ich jetzt meinen Laptop zu und gehe auf Akquise.  

Was hältst Du von der WOOP-Methode? Hast Du davon bereits gehört oder liest Du auch zum ersten Mal davon? Teile gern Deine Gedanken mit mir, indem Du mir über das Kontakt-Formular eine Mail schickst oder schreibe für alle etwas in die Kommentare am Ende der Seite.

In diesem Sinne,

keep husteling, Euer Sebbe 😉

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1 Oettinger, G.: Wie wir unsere Ziele erreichen, Das AOK-Gesundheitsmagazin, Sachsen-Thüringen, AOK-Plus 02-2020

2 impulse.de: WOOP-Methode – Wie Sie in 4 Schritten jedes Ziel erreichen, Abgerufen: 02.09.2020, https://www.impulse.de/management/selbstmanagement-erfolg/woop/7302190.html#:~:text=Die%20WOOP%2DMethode%20erg%C3%A4nzt%20das,aus%20dem%20Weg%20zu%20r%C3%A4umen.

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