Was ist Projekt Freiheit?
Hey, ich bin Sebastian, ich bin 25 Jahre alt und habe bereits jetzt die Nase gestrichen voll. Im vergangenen Monat habe ich mein Bachelor Studium in Wirtschaftswissenschaften beendet. Nun habe ich begonnen meine Karriere zum laufen zu bringen, als Management Trainee in einer amerikanischen Autovermietung. Nun könnte man behaupten ich hätte alles richtig gemacht, ich habe einen Hochschulabschluss erreicht und einen gut bezahlten Job angenommen, mit guten Aufstiegschancen und … blah blah blah. Nein!
Was habe ich die letzten Jahre gemacht?
An dieser Stelle nehmen wir dann mal die rosarote Brille ab. Die vergangenen sieben Jahre habe ich mich abgerackert, um an die Stelle zu kommen an der ich heute bin. Bereits während meines Abiturs habe ich angefangen mehreren Nebenjobs nachzugehen, um mir einen gewissen Lebensstil finanzieren zu können. Wenn meine Klassenkameraden am Wochenende feiern gingen, habe ich sie im Anschluss während meiner Nachtschichten bei Burger King bedient. Wenn sie sich nach der Schule verabredet haben, saß ich allein zuhause und habe gelernt. Während des Studiums spitzte sich diese Situation zu. Durch meine hinzugewonnenen Freiheiten habe ich auch mehr Verpflichtungen gehabt. Also ging ich lieber auf Arbeit als zu Vorlesungen und setzte meinen Abschluss für ein Hungerlohn aufs Spiel. Es war nicht selten, dass ich 70 Stunden pro Woche mit Studium und Arbeit beschäftigt war, Montag bis Sonntag ohne Pause und auch an Feiertagen hatte ich keine Ruhe.
Was habe ich heute von den Schuftereien?
Mit Sicherheit hätte ich meinen Job nicht bekommen, wenn ich nicht hätte vorweisen können, dass ich die vergangenen Jahre so viele Jobs hatte. Auch die dabei gesammelte Erfahrung hilft mir in meinem aktuellen Job ungemein. Aber welchen Preis habe ich dafür bezahlt? Jetzt mal abgesehen von den einen oder anderen Nervenzusammenbruch oder dem einen oder anderen Migräneanfall gibt es vor allem eine Sache, die ich zu tiefst bereue. Ich habe wichtige Zeit mit Freunden und Familie verpasst. Die letzten Weihnachtsfeiern bei meiner Großmutter habe ich nicht genießen können, denn ich hatte Nachtschicht bei Burger King und musste nach dem Abendessen gehen. Zur Beerdigung meines Großonkels, der mir viel bedeutet hat und mich mit seinen Lebensweisheiten stets inspirierte, musste ich arbeiten, denn an dem Tag war ich die einzige Führungskraft in der Spätschicht und somit unverzichtbar. Würde ich jetzt aufzählen, wie viele wichtige Momente ich mit meiner Lebensgefährtin versäumt habe, wäre dieser Beitrag so lang, dass ihn keiner bis zum Ende lesen würde und ich keinen Follower mehr generieren könnte.
Wie wird es nun weiter gehen?
Jetzt denken wir mal einen Schritt weiter. Nach aktuellem Stand habe ich von heute an noch 43 Jahre zu arbeiten. Mein aktueller Arbeitsvertrag sieht eine 45h Woche vor, plus 13 Überstunden im Monat, plus täglich 1,5 Stunden Fahrzeit zwischen Arbeit und Wohnung. Im Jahr habe ich 25 Urlaubstage, also 5 Wochen, in denen ich die Welt entdecken und Zeit mit meiner Lebensgefährtin verbringen kann. Mit 67 Jahren kann ich dann anfangen mich um die Dinge zu kümmern, die ich mir schon immer gewünscht habe. Die Wintermonate in Florida verbringen zum Beispiel. Auch mit meinem Gehalt werden keine großen Sprünge möglich sein, viele meiner Träume werden bis an mein Lebensende geträumt bleiben.
Schluss damit!
Darauf habe ich definitiv keine Lust. Wieso sollte ich mein Leben dafür opfern für andere den Kopf hin zu halten und in Verzicht zu leben. Wieso soll ich auf mein Ferienhaus in Miami verzichten? Wieso darf ich nicht 5 Autos besitzen und warum soll ich mit meiner Freundin, meiner Familie und meinen engsten Freunden nur die Zeit verbringen können, die mir am Ende der Woche noch übrigbleibt? Wieso soll ich erst mit 70 Jahren anfangen die Welt zu sehen, wenn ich viele Dinge gesundheitlich nichtmehr tun kann. Davon mal abgesehen kann niemand mit Sicherheit sagen, dass ich das 70. Lebensjahr überhaupt erreichen werde. Schluss mit diesem Gedanken, Schluss damit jeden Morgen 6 Uhr meinen Wecker auszuschalten und aufzustehen. Schluss damit, nach einem 12 Stunden Arbeitstag nachhause zu kommen und der Person, die man liebt, nichtmehr genügend Aufmerksamkeit schenken zu können, weil man zu kaputt ist. Schluss damit das gesamte Leben nach seinen Arbeitszeiten auszurichten. Schluss damit und zwar so schnell wie möglich.
Geht es Dir ähnlich?
Siehst Du das ähnlich? Suchst auch Du nach Möglichkeiten, um dich aus deinem Hamsterrad zu befreien? Dann lass uns unseren Weg zusammen gehen! Ich werde in diesem Blog darüber berichten, was ich unternehme, um aus dieser Sackgasse zu entkommen. Ich möchte mit Dir meine Gedanken und Erfahrungen teilen, weil ich mich definitiv nicht mit meinem Schicksal abfinden möchte. Ich habe große Träume und diese möchte ich nicht mit ins Grab nehmen. Lass uns eine Community aus gleichgesinnten aufbauen, unsere Erfahrungen austauschen und uns gegenseitig zu Höchstleistungen motivieren.
Ich würde mich freuen, wenn Ihr Fragen und Anregungen nicht für Euch behaltet und mit mir teilt. Erzählt mir gern auch Eure Geschichte, egal ob es Deine Erfolgsgeschichte ist oder der Grund der Dich dazu veranlasst hat in deinem Leben etwas zu verändern.
Euer Sebbe 😉
Eine Meinung zu “Das Projekt Freiheit beginnt”